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"Macht und Narzissmus"
Macht und Narzissmus ist eine Serie aus Gemälden mit kunstgeschichtlichen Zitaten und verdichteter Handlung. Ich gehe hier den narzisstischen Verhaltensmustern der Machthaber nach und versuche sie offen zu legen. Diese Serie ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte, die von "Gewinnern" geschrieben wird und die "Verlierer" verschwinden lässt.




"Grenzgänge"

Kunstgeschichtliche Zitate, parallele, zuweilen paradoxe Existenzen, Fragmente aus Mythologie und das Banale treffen in dieser Serie aufeinander.







"Glasbox"
In dieser Serie, die inhaltlich breitgefächert ist, arbeite ich mit transparenten Farben, die die Körper und Gegenstände bilden.




"Portrait, cut"

In der Serie „Portrait, cut“ setze ich mich mit Charakteristika verschiedener Medien auseinander, die ich zu einem intermedialen Gewebe zusammensetze und somit die Grenzen einzelner Medien auflöse.

Das Sujet dieser Serie sind Portraits, die als Pars pro toto die höchste Position in der Hierarchie des Körpers genießen und dadurch zur Repräsentation für das Ganze werden. Diese Portraits werden in Fragmente zerlegt.

Der Entstehungsprozess dieser Werkreihe durchläuft den gezielten Einsatz von transparenten Stoffen, die mit Acryl bemalt werden. Anschließend werden die Stoffe geschnitten und auf Leinwand kaschiert. So wird die Oberfläche der Leinwand mit einer zweiten Haut belegt, durch die die malerischen Schichten hindurch scheinen und eine irritierende Dopplung entstehen lassen. Zudem lässt diese Arbeitsweise die Gewebestruktur der Stoffe erkennen, wodurch die Oberfläche verpixelt wirkt, der schöne Schein der Fassade wird brüchig und durchlässig.

Mit den Verschiebungen und der verpixelt wirkenden Oberfläche nehme ich Bezug auf digitale Bildbearbeitung. Das aktive Eingreifen in die Bildebene nimmt seinerseits den Bezug auf Collage und Bildhauerei.

So verbinden sich verschiedene Medien und die disparaten Ebenen treten miteinander in einen Dialog.

In diesem Dialog entsteht der postmediale Untergrund auf dem sich das heutige menschliche Subjekt abzeichnet.




  • „Saints on sale“

    Selbstdarstellung in den sozialen Medien, digitale Filter und die materialistische Instrumentalisierung der Schönheit inspirieren diese Serie.

    Die Portraitierten erscheinen im besten Licht, makellos und verführerisch, diese Darstellungsweise impliziert die Verlockungen einer Dating App. Eine weitere Anknüpfung an die Digitalisierung ist meine Technik; die Leinwand ist mit einem seideähnlichen Stoff bespannt, so erscheint die Oberfläche screenartig.

    Die Protagonisten liefern sich dem Betrachter aus und verführen Ihn. Dieses „Spiel“ findet seine Parallelen in vielen Kunstepochen. Im theatralischen Stil des Barock malten die Künstler unter dem Vorwand eines religiösen Inhaltes Darstellungen explizit sexueller Natur. Die Malerei wurde von der katholischen Kirche zu Propagandazwecken genutzt. Die Ekstase in den Darstellungen der Heiligen oder Engel ähnelt der Ästhetik der Pornografie.

    Allerdings gibt es einen Unterschied zur heutigen neoliberalen Selbstvermarktung. Die weinenden Protagonisten beuten sich selbst auf Instagram oder gar OnlyFans in der Illusion der Selbstverwirklichung aus. 





  • “Buy Me" 

    In der Serie „ Buy me“ verschmelzen instrumentalisierte Schönheitsideale.

    In diese malerische Arbeit binde ich eine leichte Dopplung als Charakteristika der Fotografie ein. Diese Dopplung wende ich als malerische Strategie an, so erscheinen meine Arbeiten im „screenartigen“ Zustand.

    Thematisch setze ich mich in dieser Serie mit dem malerisch reproduzierbaren Körper, der zwischen Geheimnis und Trivialität, Fülle und Leere oszilliert. Ich setze mich mit Haltungen und Symbolen des Körpers auseinander, der sich in Kleidung versteckt.

    Die Serie zeigt der Werbung entnommene Gestalten: jung, appetitlich, mit makellosen Körpern, sportlich, und verführerisch.

    Der individuelle Ausdruck dieser idealisierten Portraits ist durch die Konsumgesellschaft und Reproduzierbarkeit bis zur Bedeutungslosigkeit herabgesetzt. 

    Die Portraitierten erscheinen puppenhaft, sie sind ästhetisch manipuliert, beliebig verstellbar und dem Betrachter als Produkt ausgeliefert, gleichzeitig verführen sie den Betrachter mit der Schönheit der Oberflächen. 

    Ihre zur Schau gestellten Körper werden zu aus ihren Grenzen entweichenden Phantomen, die den Betrachter mit sauberaussehenden Utopie konfrontieren.




  • "Hybride"
    In dieser Serie beschäftige ich mich mit hybriden Wesen. Sie sind eine Möglichkeit der Darstellung der paradoxen Existenz verschiedener Systeme, die sich zuweilen ausschließen. Sie sind eine Metapher für die dargebrachten Opfer eines Anpassungsprozesses. Sie können ihre Natur weder komplett verändern noch verneinen. Sie bewachen die Schnittstellen an denen die gesellschaftlichen Umbrüche stattfinden und befinden sich an der Schwelle zwischen dem Menschlichen und dem Tierischen, wo das Rationale mit dem Unterbewussten kollidiert.




    "My therapist says"
    In der Serie „My therapist says“ überlagere ich Bilder, die auf den ersten Blick zusammenhanglos erscheinen. Der Untergrund wird auf den Kopf gestellt und bekommt einen neuen "Anstrich". Der Name der Serie bezieht sich auf psychotherapeutische Sitzungen, das Erkennen der Verhaltensmuster und den mühsamen Prozess sie zu ändern.




    "Stimme des Raums"
    Stimme des Raums ist eine Gemäldeserie in der verschiedene Charaktere hierarchielos den Bildraum bevölkern.

    Kunstgeschichtliche Zitate, Objekte und Portraits treffen aufeinander und erzählen von ihrer parallelen Existenz.

    So entsteht ein Portrait unserer kontroversen visuellen Realität.

    Mein Interesse gilt dabei der Suche nach der eigenen Position, 

    der Interaktion mit dem Betrachter, dem Schaffen eines "idealen" und freien Raums, der neue Perspektiven eröffnen kann.





    "Between the media"
    In der Serie „Between the Media“ reflektiere ich die Mechanismen verschiedener Medien. Die Sujets dieser Arbeiten nehmen Vertrautheit als ihren Ausgangspunkt: sie binden kunstgeschichtliche Zitate ein, die durch Reproduktionen allgemein bekannt sind. Die Vorlagen werden aus ihrem kunstgeschichtlichen Zusammenhang gerissen und fragmentiert dargestellt. So werden sie zu kunstgeschichtlichen Spuren des Kollektivgedächtnisses. 

    Der Entstehungsprozess dieser Serie durchläuft den gezielten Einsatz von transparenten Stoffen, die mit Acryl bemalt werden. Anschließend werden die Stoffe geschnitten und auf Leinwand kaschiert. So wird die Oberfläche der Leinwand mit einer zweiten Haut belegt, durch die die malerischen Schichten hindurchscheinen und zum Teil eine irritierende Dopplung entstehen lassen. Zudem wirkt die Oberfläche verpixelt, die Fassade wird brüchig und durchlässig. Einzelne Partien brenne ich an, damit impliziert die Oberfläche die Struktur eines abgenutzten Filmstreifens. Die repräsentativen Einheiten überschreiten nun die Charakteristika des malerischen Mediums. Die Technik des Durchzeichnens und anschließenden Schneidens verwandelt hier buchstäblich die Motive in eine Spur. Der Prototyp der Figuren löst sich auf. 

    Mit den Dopplungen und der verpixelt wirkenden Oberfläche nehme ich Bezug auf digitale Bildproduktion. So binde ich gleichzeitig strukturell die Zeit als das Charakteristische des fotografischen Mediums ein. Das aktive Eingreifen in die Bildebene nimmt seinerseits den Bezug auf Collage. Die repräsentative Fläche ist nicht mehr fähig eine „einheitliche“ Figur zu zeigen. Die Sujets sind nun im unerfüllbaren Wunsch gefangen, aus der zweidimensionalen Fläche in unsere Gegenwart zu entfliehen. Das sind paradoxe Bilder, da sie trotz meiner künstlerischen Technik Bewegung mit Stillstand besiegen.

    Diese Arbeitsstrategie verbindet verschiedene Medien, die miteinander in einen Dialog treten. In diesem Dialog entsteht der postmediale Untergrund auf dem die Epochen der Kunstgeschichte interagieren, der Zeitfaktor als inhaltlicher Bestandteil erscheint und moderne visuelle Wahrnehmung kritisch hinterfragt wird.




  • "Stillleben"




    "Portraitstudien"

    






    Symmetrische Spiegelungen

    Symmetrische Spiegelungen ist eine Experimentierserie in der ich mit Formen und Motiven spiele.

    Die Motive werden spiegelverkehrt durchgezeichnet und bilden im überlagerten, gespiegelten Zustand neue Formen, bzw. Körper.

    "In neue Körper verwandelte Gestalten, drängt meine Seele dazu zu dichten" (Ovids "Metamorphosen")





    "Mädchen zum Ausmalen"


    In dieser Serie greife ich oft auf die Vorlagen aus der Kunstgeschichte zurück und setze die Kunstzitate in einem Dialog auf die Leinwand zusammen.

    Daraus entstehen transitorische Portraits der Frauen vieler Kunstepochen. Einerseits versuche ich in dieser Serie das auferlegte gesellschaftlich-geschlechtliche Konstrukt aufzuzeigen und kritisch zu beleuchten, andererseits hinterfrage ich auch die Regeln der Frauendarstellung in der Kunstgeschichte.




  • "Dekonstruktion und Dialog"

    Diese Portraits sind transparente und mehrschichtige Zeichnungen sowie Multimediaarbeiten, in denen vertraute und fremde Charaktere perspektivlos miteinander verschmelzen. Zwar zeigen sie Gesichter als Pars pro toto, die in unserer Wahrnehmung die höchste Position in der Hierarchie des Körpers genießen und dadurch zur Repräsentation für das Ganze werden. Jedoch setze ich diese repräsentative Einheiten, die auf transparentes Papier aufgetragen sind, zu einem interzeichnerischen Gewebe zusammen. Einerseits verbinden sich in diesem Moment Abbilder nicht allein unter meiner Ägide, sondern auch zufällig. Andererseits zerfällt plötzlich das Gesicht, oder vielmehr sein Abbild, welches vormals die Persönlichkeit zusammenhielt.

    Der Zerfall erzählt etwas neues: Ich lasse die disparaten Ebenen der Zeichnungen miteinander kommunizieren, die Blätter decken einander nicht zu, vielmehr öffnen sie, mittels der Transparenz des Materials oder zerrissener Stellen, die anderen Schichten.

    Das auf diese Weise dekonstruierte Abbild zwingt also den Betrachter unmittelbar den neuentstehenden subjektiven Zusammenhang der Interaktion verschiedener Schichten zu finden. In diesem Dialog fordert die eigentliche Abwesenheit der einzelnen Portraitierten den Rezipienten heraus.

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